Die Regionalliga-Träume des TuS Bövinghausen sind schon länger geplatzt. Die Realität heißt nun Abstiegskampf in der Oberliga Westfalen. Dort scheint die Messe eigentlich schon beinahe gelesen. Nach 18 Spielen stehen die Dortmunder mit sieben Punkten am Ende der Tabelle. Dazu schwebt noch ein Insolvenz-Verfahren über dem Klub.
Die Planungen gehen schon während der laufenden Saison in Richtung Westfalenliga. Daraus macht der Klub kein Geheimnis. Es geht wohl nun darum, sich noch mit erhobenem Haupt aus der Oberliga zu verabschieden.
Ajan Dzaferoski, Vorsitzender des TuS Bövinghausen, über
… die bisherige Saison in der Oberliga Westfalen: „Es läuft nicht gut. Wir haben sieben Punkte. Mit etwas mehr Glück hätten wir ein paar Punkte mehr erreichen können. Aber das hatte nicht sein sollen. Es war nicht einfach und man muss sich in der Richtung jetzt schon Gedanken über die Westfalenliga machen.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Der 3:1-Sieg gegen die SpVgg Erkenschwick, wo keiner nach dem Spiel gegen Preußen Münster II gerechnet hatte, dass wir uns so aufbäumen. Oder auch die Aufholjagd gegen die SG Wattenscheid 09 (3:4-Niederlage nach Last-Minute-Treffer, Anm. d. Red.).“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Der schlimmste Moment war das Münster-Spiel (Abbruch bei 0:8, weil Bövinghausen keine einsatzfähigen Spieler mehr hatte, Anm. d. Red.). Da muss man gar nicht drüber reden. Das war der niedrigste Punkt, den man erreichen kann. Danach haben wir uns aber aufgerappelt und es lief danach ja nicht alles schlecht. Wir haben gegen den SV Lippstadt geführt, gegen Rot Weiss Ahlen geführt – das waren alles gute Ansätze. Jetzt muss man nach vorne schauen, zurückschauen geht nicht mehr.“
… die Ziele für das Jahr 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir wollen natürlich den Verein weiter repräsentieren und Mannschaften ärgern. Die, die uns in den letzten Jahren geärgert haben, wollen wir jetzt ärgern – gerade die, die oben stehen. Wir werden alles geben. Ob das von den Ergebnissen passt, werden wir sehen. Wir haben ohnehin nur einen ganz kleinen Kader. Ich schätze mal, dass wir zwei, drei Abgänge haben werden. Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich fünf Neuzugänge haben, die aber auch in unseren finanziellen Rahmen passen müssen, die dann für ein halbes Jahr Oberliga spielen wollen. Das wird sich aber wohl erst im Januar herauskristallisieren."